Wie viele andere Bauteile eines Fahrzeugs unterliegt die Zündspule einem gewissen Verschleiß. Ihre Laufleistung beträgt in der Regel zwischen 60.000 und 80.000 Kilometern ? allerdings kann eine Vielzahl von Faktoren zu einer geringeren Lebensdauer führen. Vor dem Austausch einer Zündspule sollten diese Faktoren überprüft werden.
Interne Kurzschlüsse führen zu Überhitzung
Mit zunehmendem Alter der Zündspule steigt das Überhitzungsrisiko in Folge interner Kurzschlüsse. Ab Temperaturen über 150 °C wird die Zündspule schließlich irreparabel geschädigt. Aber: Eine sehr hohe Anzahl an Überhitzungsschäden ist auf ein beschädigtes Zündmodul oder eine defekte Endstufe im Steuergerät zurückzuführen.
Fehlerhafte Spannungsversorgung
Sind die Zündleitungen beschädigt oder lässt die Batterieleistung nach, führt dies zu einer unzureichenden Spannungsversorgung und längeren Ladezeiten der Zündspule. Hierdurch können Schaltgerät oder Endstufe im Steuergerät beschädigt werden ? was schließlich zu einem Defekt der Zündspule führen kann.
Mechanische Schäden
Auch Zündspulen können durch Marderbisse in Mitleidenschaft gezogen werden. Andere mechanische Schäden sind Isolationsschäden, die durch austretendes Öl verursacht werden ? etwa, wenn eine Ventildichtung nicht mehr ausreichend schließt.
Kontaktfehler
Ist das Zündspulengehäuse beschädigt und dringt Feuchtigkeit in den Bereich der Primär- und Sekundärspule ein, kann dies Übergangswiderstände hervorrufen. Diese Fehlerursache kann bei Fehlkonstruktionen von Spritzwasserdüsen auftreten, bei heftigem Regen oder einer Motorwäsche. In der Winterzeit kann auch Streusalz die Ursache sein.
Thermische Probleme
Insbesondere Kerzenschacht-Zündspulen sind extremer Hitzeentwicklung ausgesetzt. Auch dies kann die Lebensdauer einer Zündspule verkürzen.
Vibrationen
In erster Linie bei Kerzenschacht-Zündspulen kann es vorkommen, dass infolge hoher Vibrationen im Motorraum ein Spulenbruch auftritt.
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Sichtprüfung bei Zündspulen
Eine Sichtprüfung ist in jedem Fall zu empfehlen, bevor Sie Zündspulen einer genauen Funktionsprüfung unterziehen. Der Grund: Ein Eintrag im Fehlerspeicher, der auf einen Fehler im Zündsystem hinweist, kann auch von anderen Teilen statt der Zündspule verursacht werden. Auch können systemübergreifende Probleme vorliegen.
Daher sollten Sie zunächst unbedingt überprüfen:
Ob mechanische Beschädigungen oder Haarrisse vorliegen. Ob die elektrische Verkabelung sowie die Stecker unbeschädigt, frei von Korrosion und Knicken sind. Ob eine ausreichende Spannungsversorgung seitens der Batterie gegeben ist. Ob alle Ventildeckeldichtungen intakt sind.
Können Sie auf diese Weise äußere Schadensursachen ausschließen, sollte die Zündspule einem genauen Test unterzogen werden.
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Diagnose bei Zündspulen mittels Widerstandsmessung
Anhand ihres elektrischen Widerstands lässt sich die Funktion von konventionellen Zündspulen für Transistorzündanlagen und elektronischen Zündanlagen mit Kennfeldzündung überprüfen.
Die Prüfung findet im ausgebauten Zustand mit einem Multimeter statt. Gemessen wird der elektrische Widerstand im Primär- und im Sekundärbereich. Messung des Primärwiderstands
Den Primärwiderstand einer Zündspule ermitteln Sie, indem Sie ein zum Beispiel ein Multimeter an die Klemmen 15 und 1 der Zündspule anschließen. Folgende Richtwerte gelten für die meisten funktionstüchtigen Zündspulen:
Jaguar.de.to
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20.01.2014 12:29
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